Verabschiedung von Walter Benz

Schön, dass wir wieder einmal einen Anlass haben ohne weitere Aufgaben (wie Führung oder ähnliches)– und essen gegangen sind.

Bis wir alle unsere Arbeiten gemacht hatten, blieb dafür gefühlt keine Zeit. Umso schöner, dass wir es heute schaffen.

Und schön auch, dass wir das Essen mit dem Frauenthaler Lebkuchen der Stadt Zug - einer Auszeichnung der Stadt Zug für Arbeit für die Öffentlichkeit - verbinden können.Das ist eine Auszeichnung für den ganzen ornithologischen Verein der Stadt Zug.

 

Weniger schön und auch ein bisschen traurig ist der Hauptanlass unseres Essens: Wirmüssen Walti verabschieden, unseren Chef-Tierpfleger

seit Oktober 2006 – also seit fast 16 Jahren.

Waltis Vogelkenntnisse sind legendär, ebenso seine Beziehungen zu Fachinstitutionen in halb Europa. Davon haben die Volieren profitiert. Immer konnten wir spezielle einheimische und exotische Tiere halten und zeigen und sind stolz darauf.

 

Unsere Volieren sind im Laufe der Jahrzehnte und in den letzten 16 Jahren grüner und wilder geworden – mehr lebendige Natur auch als Umgebung der Vögel, die wir halten. Das ist eine gute Entwicklung. Sie entspricht der Zootheorie, die sich auch entwickelt hat, wonach man

Tiere nicht sozusagen nackt ausstellen soll, sondern ihnen die Umgebung bieten soll, die sie auch in ihrem natürlichen Biotop haben.

Wenn die Besucherinnen und Besucher die Tiere dann ein wenig suchen müssen, macht das nichts bzw. stellt keinen Nachteil dar.

 

Auch bei den Hirschen wollen wir in diese Richtung gehen.

Und auch bei den Hirschen konnten wir von Waltis Fachkenntnissen und auch seinem Jadgpatent profitieren.

Dasselbe gilt von den Tauben, welche wir als Vögel schätzen, aber als massenweise auftretende Verschmutzer von Dächern und Terrassen auch in die freiere Natur hinaus zurückverweisen müssen.

Immer konnten wir auf Waltis Engagement und auf seinen nachhaltigen und sparsamen Umgang mit unseren Finanzen zählen. Dass die Futterkässeli so gut gelaufen sind, war auch für ihn eine Freude und ein Ansporn durch die Besuchenden.

 

Für all das und alles, was ich nicht genannt habe, danken wir Walti herzlich – 16 Jahre Arbeitszeit ist eine lange Zeit – viel Lebenszeit auch – dankeschön im Namen des OVZ, des Vögeliclubs, der Besucherinnen und Besucher, der Nachbarschaft und sicherlich auch der Stadt.

 

Den Volieren und ihren TierpflegerInnen (insbesondere Markus Mettler, dem Nachfolger von Walti) wünschen wir alles Gute, eine gute Zusammenarbeit, eine gute Kommunikation und eine gute Organisation. Für die Volieren müssen wir uns täglich anstrengen – und ich

hoffe, dass wir das alle mit Freude und Engagement machen.

 

Annelies Häcki Buhofer

Präsidentin OVZ