Verbreitungsgebiet: Eurasien von den Azoren bis zum Baikalsee, von Island und Lappland bis Pakistan, in vielen Teilen der Welt angesiedelt. Teilzieher (März – Oktober), viele überwintern in Mitteleuropa

 

Lebensraum: Lichte Wälder, Waldränder, Kulturland, Siedlungsgebiete, vorwiegend im Tiefland, aber auch bis in 1800 m Höhe

 

Nahrung: Allesfresser: vorwiegend Insekten, Regenwürmer, kleine Schnecken (Frühling und Sommer) ansonsten Obst und Beeren aller Art und Nahrungsabfälle von Siedlungen

 

Größe: 21 - 22 cm

 

Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Familie: Stare (Sturnidae)
Gattung: Sturnus
Art: Star (Sturnus vulgaris)
 

Geringer Geschlechtsdimorphismus:
Das Prachtkleid des Stars schimmert metallisch schwarzgrün bis violett und hat im Gegensatz zur Amsel einige gelbweisse Flecken im Gefieder. Der Star besitzt einen mittellangen, spitzen, gelben Schnabel. Das Brustgefieder beim Prachtkleid des Männchens ist ungefleckt und er hat eine blaugraue Unterschnabelbasis. Beim Prachtkleid des Weibchens sind unterseits einige verbliebene helle Flecken, und ihre Unterschnabelbasis ist gelbweiss. Das gesamte Gefieder des Schlichtkleides (nach der Mauser) ist durch weisse Federspitzen dicht gelbweiss gefleckt, das Kinn ist hell und der Schnabel ist dunkel.

Der Star bewegt sich am Boden trippelnd mit ruckartigen Bewegungen, statt wie viele Vögel beidbeinig zu hüpfen. Er fliegt mit seinen langen zugespitzten Flügel schnell und in schwachen Bögen. Ausserhalb der Brutzeit ist er in oft riesigen Schwärmen unterwegs.

 

Brutbiologie:
Der Star ist ein Höhlenbrüter, welcher zahlreich im Siedlungsbereich, in Gärten, aber auch in Parks und Laubwäldern mit Höhlenangebot brütet. Das Gelege umfasst 5 – 7 Eier, welche meist nur während 11 Tagen bebrütet werden. Die Nestlingsdauer beträgt 21 Tage.

 

Stimme:
Der Star verfügt über ein reiches Lautrepertoire. Startende und fliegende Vögel rufen oft kurz schwirrend „tjürr“. Zudem geben haben sie verschiedene Warnlaute.

Ihr Gesang ist im Frühling am auserkorenen Nistplatz (mit heftig schlagenden Flügeln und gesträubtem Kehlgefieder) und bei warmen Wetter auch im Herbst und Winter zur hören. Er besteht aus lauten langgezogenen Pfeiftönen und recht leisen verschiedenartigen Lauten sowie einer Vielzahl von Imitationen anderer Vögel (z.B. Kiebitz, Brachvogel, Haussperling, Elster) oder Geräuschen.
 
Literatur / Quellen:
Vögel – Zootierhaltung / Tiere in menschlicher Obhut, W. Grummt, H. Strehlow (Hrsg.) Verlag Harri Deutsch
Der neue Kosmos Vogelführer, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart