Verbreitungsgebiet: Westeuropa, Alle Länder im Mittelmeerraum, einschliesslich Nordafrika nördlich der Sahara, aber auch bis nach China und Korea

 

Lebensraum: Primärhabitat sind innerasiatische und mediterrane Steppen, Sekundärhabitat ist die mitteleuropäische Kulturlandschaft

 

Nahrung: Insekten und Würmer, Kleinsäuger und Kleinvögel seltener Kriechtiere

 

Größe: 21 bis 23 cm, Männchen 160 -240 g, Weibchen 170 - 250 g

 

In der bäuerlichen Kulturlandschaft Mitteleuropas hat der Steinkauz, Sinnbild der weisen Göttin Athene, schon vor vielen Jahrhunderten gelernt, in unmittelbarer Nachbar-schaft des Menschen als “Untermieter” in Scheunen, Kapellen etc. zu leben.
Die Steinkauz-Bestände in Mitteleuropa sind allerdings in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen, in vielen Gebieten, in denen sie häufig waren, sind sie völlig verschwunden.


Ihr Gefieder ist oberseits erdbraun, auf den Schultern und Flügeln mit grossen weissen Tropfen- und Querflecken; unterseits gelblich weiss mit breiten braunen Längsflecken. Die Beine sind weißlich befiedert.
Insgesamt werden momentan elf Unterarten des Steinkauzes anerkannt, die sich in Körpermasse wie auch in der Färbung unterscheiden.
 
Der vorwiegend dämmerungs- und dunkelaktive Steinkauz bewegt sich kraftvoll, zum Teil ruckartig und atypisch für Eulen, die sich meist “weich” bewegen. Sie bewegen sich viel auf dem Boden, was sie zu kraftvollen Bodenjäger macht. Sie beherrschen allerdings auch die Jagd aus der Luft und das Plündern von Vogelnestern und Bruthöhlen anderer Vögel.
 
Steinkäuze leben häufig in Dauerehe. Das Gelege, das meist aus 3-5 Eier, seltener 6-7, besteht wird nur vom Weibchen bebrütet. Die Brutdauer beträgt 24-28 Tage, die Nestlingsdauer 30-35 Tage. Der Familienverband löst sich nach 90-100 Tagen auf, da flügge Junge häufig die Tendenz zeigen, ihre Nestgeschwister anzugreifen.