Verbreitungsgebiet: Im Südosten Australiens vom südlichen Queensland, Neusüdwales und Victoria bis zum südöstlichen Südaustralien, Tasmanien. In Neuseeland eingeführt

 

Lebensraum: Ursprünglich offene Savannenlandschaften. Als Kulturfolger sind diese Sittiche heute auf Ackerland, in Siedlungsgebieten und auf Grünflächen mitten in Städten anzutreffen

 

Nahrung: Grassamen, Hafer, Weizen, Samen von Seggen, Klee, Nelken, Vogelmiere, Sauerampfer, Storchschnabel, Wolfsmilch, Hahnenfuss, Gänsefuss, Luzerne und Distel

 

Größe: 32 cm

 

Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
Gattung: Plattschweifsittiche (Platycercus)
Art: Rosellasittich (Platycercus eximius)
 
Der Rosellasittich ist ein mittelgrosser Sittich mit sehr buntem Gefieder und relativ lauter Stimme.

Kopf, Hals, Brust und die Unterschwanzdecken sind scharlachrot. Auffällig sind die weissen Wangenflecken. Die Rücken- und Flügelfedern sind schwarz mit gelben Säumen. Die mittleren Flügeldecken sind schwarz, die untere Flügeldecken sowie die äusseren Deckfedern blau. Der Unterrücken hellgrün und der Bauch leuchtet grünlichgelb. Die Schwingen sind schwarz mit blauen Aussenfahnen. Die Schwanzoberseite ist dunkelblau, die äussere Schwanzfedern hellblau. Der Schnabel des Rosellasittichs ist grauweiss, die Iris dunkelbraun. Das Weibchen etwas blasser, um die Augen finden sich braune Federchen. Ihr Wangenfleck ist schmutzigweiss und nicht so scharf abgegrenzt wie beim Männchen.

Ausserhalb der Brutzeit vereinigen sich bis zu hundert Sittichen zu grösseren Gruppen. Den Schaden, den sie auf Feldern anrichten, wird durch das Verzehren von Unkrautsamen wieder wettgemacht. Den Schaden in Apfel- und Birnenplantagen gleichen sie durch das Vertilgen verschiedener Insekten, wie Termiten, Raupen, Fruchtfliegen, Blattflöhe und Rüsselkäfer aus.

 

Brutbiologie:
Beim Rosellasittich kommt es häufig zu zwei Jahresbruten. Das Weibchen wird ab Brutbeginn fast ausschliesslich vom Partner gefüttert. Das Nest wird in Baumhöhlungen in geringer Höhe, leeren Bruthöhlen der Bienenfresser und manchmal sogar in Kaninchenbauten angelegt. Das Gelege umfasst 4 - 9 Eier, die vom Weibchen während 18 – 20 Tagen bebrütet werden.

 

Literatur/ Quelle:
Grosssittiche, Haltung, Verhalten und Zucht
Kurt Kolar, Karl Heinz Spitzer, Verlag Eugen Ulmer