Verbreitungsgebiet: Ursprünglich Mittelasien und China, heute auch in ganz Europa

 

 

 

Lebensraum: Auwälder oder dichte Gebüsche in der Nähe von Gewässern sowie Getreide- und Maisfelder

 

 

 

Nahrung: Wurzeln, Beeren, Samen und Pflanzen, aber auch Insekten, Schnecken und Würmer

 

 

 

Grösse: 55 bis 90cm, Männchen ein bisschen grösser als Weibchen (im Bild eine Jagdfasan-Henne)

 

 

 

Ordnung: Galliformes (Hühnervögel)

 

Familie: Phasianidae (Glattfusshühner)

 

Gattung und Art: Phasianus colchicus

 

 

 

 

 

Das Jagdfasan-Männchen hat ein rotes Gesicht und einen grün schillernden Kopf. Der Rest des Körpers hat eine rotbraune Farbe. Zudem hat das Männchen einen sehr langen Schwanz, welcher bei den Weibchen weniger ausgeprägt ist. Er unterscheidet sich zum Ringfasan, indem der Jagdfasan keinen weissen Halsring hat. Von den 31 Fasan-Unterarten ist der am meisten einheimische Jagdfasan der Böhmische Jagdfasan. Das Weibchen ist weniger auffällig als das Männchen mit ihrem braunen Körper und Kopf.

 

 

 

Der Jagdfasan ist Tag- und eher Bodenaktiv. Ausgewachsene Jagdfasane haben fast alle einen Schlafbaum. Der Jagdfasan kann gut laufen, dafür ist es für ihn in der Luft viel schwieriger. Er fliegt nicht sehr gut. Wenn Jagdfasane in ihrer Balzzeit zwischen März und Juni einen Balzplatz haben, verteidigen sie diesen gegen andere Fasane. Die männlichen Jagdfasane versuchen die Weibchen mit Tänzen und Rufen zu überzeugen, Nachkommen zu machen. Die normalerweise 8 bis 12 olivbraunen Eier werden in das ausschliesslich von dem Weibchen gebaute Nest gelegt. Die jungen Jagdfasane sind 10 bis 12 Tage nach dem Schlüpfen flugfähig und nach 8 Wochen selbstständig. Die Lebenserwartung im Freien liegt bei 3 Jahren, in Gefangenschaft können sie bis zu 15-jährig werden.

 

 

 

Der Name des Jagdfasans kommt davon, dass der Vogel von Asien nach Europa als Jagdvogel eingeführt wurde. Dann verbreitete er sich über ganz Europa. Mit der Zeit hat er sich aus dem Schweizer Mittelland zurückgezogen und ist heute fast nur noch in Regionen wie Genf und dem Tessin in der Wildnis aufzufinden.